Mini Roast Apples

DESSERT

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Last weekend, a dear friend had invited me on a two day’s bicycle trip at Märkische Schweiz, a most lovely landscape near Berlin. I will hopefully write about it soon (and also about our stuffed picnic hefezopf), but today it’s a bout an eatable souvenir that I brought home for us: tiny apples from bewildered trees along our way. Arne and me totally agreed that, whatever we would cook with it, we wanted to keep their lovely shape. And that’s why we had that untimely Christmas idea of mini roast apples right in the middle of September with its pleasant late summer days ;-).

Currently, it makes a lot of fun to look for those many different varieties of apples ripening in fruit tree alleys in the countryside and come in all sizes and shapes.

Normally, Boskoop or other varieties that – after proper storage – get tender by December are best choice for roast apples, and we were not quite sure whether those fresh and crisp fellows would perform well. And they did. Ever since, we have a new favorite dessert which perfectly fits the high apple season. The recipe is so simple that you hardly need one at all – indeed, the treat’s attraction lies in this simplicity as well as in the joy of using hand-picked fruits that look so cute.

By the way, we had planned for a delish vanilla sauce to come along with the apples, but we somehow managed to ruin both the looks and taste of the sauce. Big fun – but never mind, we were very content with a little walnut oil for the gentleman and some flakes of butter for the lady.

Mini Roast Apples Stuffed with Marcipan and Nuts

Our photo portion was quite small as you can see in the pictures, the recipe however is calculated for four proper servings. Of course, you can prepare this dessert with apples of normal size also. In that case, you might want to prepare more filling and cook the dish a little longer, depending on the apple sort.

Ingredients

  • 16 small apples of 40 g each
  • juice and grated zest of one organic lemon
  • 2 tbsp. raisins
  • 1 tbsp. almonds, coarsely chopped
  • 1 tbsp. hazelnuts, coarsely chopped
  • 100 g marcipan, cut into small cubes
  • 10 tbsp. apple juice
  • 5 tbsp. maple syrup
  • 1 tsp. ground vanilla
  • 1 tsp. freshly grated cinnamon
  • neutral oil to grease the baking dish
  • a little walnut oil and/or butter to serve

Preparation

For the filling, mix all ingredients besides apples and lemon juice. Cut a lid off the apples and put aside, than core the apples. With a small and sharp knife, enlarge each whole a little to get more filling in. Brush all cut surfaces with lemon juice.

Add some filling into each apple, pressing it carefully in a little and covering also the upper rim a bit. Cover with the apple’s lids. When you used off the filling, there should remain some nice liquid. Place the stuffed apples into a greased baking dish, than pour a little of this remaining liquid on tip of the apples.

Bake in the preheated oven at 170 °C for about 40 minutes at open lid (meaning the dishe’s lid, not the apple’s lid) and pour a little more liquid from time to time. During the last 10 minutes, we closed the lid. To serve, sprinkle a little walnut oil on top or a little butter, whatever you prefer. Of course, some ice-cream or vanilla sauce on the side is great as well, but since we had to miss it due to our little sauce accident, we realized that the apple flavor is much stronger when id doesn’t have to compete with lots of creamy liquid. We like.

Enjoy!

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Kurz & gut

Was war es am vergangenen Wochenende schön bei einer zweitägigen Radtour durch die Märkische Schweiz, zu der eine liebe Freundin mich eingeladen hatte – Bericht mit Rezept zum Picknick-Zopf wird bei nächster Gelegenheit folgen. Heute geht es aber um ein Mitbringsel von der Tour, und das sind winzige Äpfelchen. Arne und ich waren uns sofort einig: Die müssen irgendwie im Ganzen verarbeitet werden, so hübsch wie sie sind. Und so entstand die Idee, im spätsommer-lauschigen September mit Mini-Bratäpfeln ein bisschen Weihnachten vorzufeiern ;-).

Momentan macht es sehr viel Spaß, am Wegesrand nach zig verschiedenen Apfelsorten Ausschau zu halten, auf unserem Weg reiften sie in nahezu allen Farben und Größen.

Eigentlich verwendet man für Bratäpfel aber ja schöne Boskoop-Äpfel oder eine vergleichbare Sorte, die im Advent – richtig eingelagert – schön mürbe ist. Und so waren wir uns nicht gewiss, ob die kleinen knackig-frischen Dinger überhaupt mitziehen würden. Sie taten uns aber tatsächlich den Gefallen, und so haben wir ein neues Lieblings-Dessert, dass es jetzt zur Apfel-Hochzeit sicherlich öfter geben wird. Das Ganze ist so simpel, dass man dafür fast kein Rezept braucht – der Reiz entstand aber genau aus dieser Einfachheit gepaart mit dem Selbstgepflückten und der irgendwie putzigen Optik.

Die geplante Vanille-Sauce durfte übrigens leider nicht mitspielen – die ist uns geschmacklich und farblich dermaßen misslungen, dass es fast schon wieder lustig war. Egal: Mit einem Schlückchen Walnussöl für den Herrn und Butterflöckchen für die Dame wurde alles gut.

Mini-Bratäpfel mit Marzipan-Nuss-Füllung

Unsere Foto-Portion war, wie man sehen kann, recht klein, das Rezept ist aber für eine Menge für vier Personen berechnet. Natürlich kann man das Ganze auch mit normal dimensionierten Äpfeln zubereiten, sollte dann aber mehr Füllung und eine längere Backzeit einplanen.

Zutaten

  • 16 kleine Äpfel à ca. 40 g
  • Saft und geriebene Schale einer Bio-Zitrone
  • 2 EL Rosinen
  • 1 EL Mandeln, grob gehackt
  • 1 EL Haselnusskerne, grob gehackt
  • 100 g Marzipan, in kleine Würfel geschnitten
  • 10 EL Apfelsaft, naturtrüb
  • 5 EL Ahornsirup
  • 1 TL gemahlene Vanille
  • 1 TL frisch geriebener Zimt
  • neutrales Öl zum Auspinseln der Backform
  • etwas Walnussöl und/oder ein paar Butterflöckchen zum Servieren

Zubereitung

Für die Füllung alle Zutaten bis auf die Äpfel und den Zitronensaft mischen. Von den Äpfeln kleine Deckel abschneiden, dann von den Äpfeln das Kerngehäuse ausstechen. Die Öffnung jeweils etwas weiter ausschaben mit einem kleinen scharfen Messer, alle Schnittflächen mit Zitronensaft einreiben. In jede Öffnung von der Füllung geben, dabei etwas andrücken und über den Rand hinaus auch etwas Füllung auf der oberen Schnittfläche verteilen. Die Deckel aufsetzen.

Von der Füllung solle nun etwas schöner Saft-Sirup-Flüssigkeit zurückgeblieben sein. Eine Kokotte mit neutralem Öl auspinseln, die Äpfel dicht an dich hineinsetzen und mit der Flüssigkeit beträufeln. Wenn nicht genügend davon vorhanden ist, etwas Apfelsaft und Sirup zugeben. Etwas davon zurückbehalten, um die Äpfel während das Backens nochmals zu beträufeln.

Im vorgeheizten Ofen (170 °C) ca. 40 Minuten zunächst mit offenem Deckel backen (gemeint ist hier der Deckel der Cocotte, nicht die der Äpfel), dabei zwischendurch mit Saft und Sirup beträufeln. Nach ca. 30 Minuten haben wir den Deckel aufgelegt. Mit etwas Walnussöl besprenkeln resp. Butterflöcken darauf zerschleichen lassen. Natürlich schmecken auch eine Vanillesauce oder Vanille-Eis gut dazu, aber wo die unsere nun mal verunfallt war, haben wir festgestellt: muss nicht! Tatsächlich schmeckt man den Apfel viel intensiver, wenn er sich nicht gegen eine vanillige Creme durchsetzen muss.

Guten Appetit!

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14 thoughts on “Mini Roast Apples”

  1. Mmmmmh! Apfel-Hochzeit tolles Wort 🙂 Gratulation zum Finale beim Food BlogAward, gleich Doppelt. Ich drück Dir die Daumen!! Eigentlich war ein Trip zur Food-Week geplant, aber leider klappt das nicht 😦
    Liebe Grüße
    Emma

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    • Ach wie schade, das wäre ja schön gewesen, wenn wir uns in Berlin hätten sehen können! Aber bestimmt klappt das ein andernmal. Vielen Dank für die guten Wünsche, wir freuen uns sehr über die Nominierungen :-). Lieben Gruß zurück!

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  2. Marzipan & Nüsse, so mag ich Bratäpfel am liebsten, da freue ich mich jetzt schon drauf. Wirklich hübsch die kleinen Äpfel, da werden wir wohl auch schon eher schwach werden und die nach einem schönen Herbstspaziergang genießen.
    Nicole

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  3. Die sehen bezaubernd aus! Ich bekommen zur Zeit ständig Äpfel von der Schwiegermutter und kleine Exemplare waren auch dabei. Jetzt weiß ich ja, wie ich sie perfekt in Szene setzen kann 😀

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    • Lieben Dank, Sandra! Wenn Du auch immer mal wieder so kleine Äpfelchen bekommst, probiere das unbedingt mal aus – die sind zum Zerschnippeln oder Musen ja viel zu schade :-).

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  4. chestnutandsage says:

    Ach ich finde, man brauhct gar keinen Grund wie Weihnachten, um Bratäpfel zu genießen. Jetzt fallen uns die wunderbaren Äpfel ja förmlich in den Mund, warum sollte man da noch bis in den Winter auf diesen Genuß verzichten?

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    • Nicht wahr, es ist nie zu früh für einen leckeren Bratapfel ;-). Wenn man die ganze Apfel-Vielfalt erst einmal realisiert hat, bekommt man glatt Lust, jedes Wochenende eine andere Sorte dafür auszuprobieren.

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  5. Mhh… liebe Claudia! Also ich finde ja auch: Bratäpfel und Zimt gehen ab dem frühen Herbst eigentlich immer. Gerade dann, wenn man an den ersten kühleren Tagen so richtig Lust darauf hat gibt es doch eigentlich nichts besseres, wohltuenderes, nicht wahr? Deine/Eure Variante hier finde ich absolut bezaubernd und die wunderschönen Fotos machen erst recht Lust auf mehr! Das probieren wir auch mal aus… nur die Rosinen dürfen bei uns weg bleiben (mit denen stehe ich etwas auf Kriegsfuß 🙂 ).
    Ganz liebe Grüße,
    Ylva

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    • Du sagst es, liebe Ylva – mit abnehmenden Temperaturen wächst das Bedürfnis nach Soul Food, und da gehören Bratäpfel ja irgendwie dazu :-). Das freut uns sehr, dass Dir unsere Minis so gut gefallen – und auch ohne Rosinen schmecken die bestimmt sehr gut. Getrocknete Aprikosen zum Beispiel wären bestimmt auch toll. Ganz liebe Grüße zurück!

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  6. Ich hätte Bratäpfel auch eher gen Weihnachten verortet, aber so ist das eben mit den Vorurteilen. 😉 Drücke euch beide die Daumen für die Nominierung, bzw. den Gewinn!
    Liebe Grüße,
    Eva

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    • Lieben Dank, Krisi! Und nach dem vielen Zuspruch sind wir jetzt auch davon überzeugt, dass man mit Bratäpfeln ruhig gleich zu Beginn der Apfelsaison loslegen kann ;-). Lieben Gruß zurück!

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