Home-grown Sprouts and Quickly Made Breadrolls for breakfast ~ Selbstgezogene Sprossen und schnelle Brötchen zum Frühstück

BREAKFAST

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There’s good reason that I’m not the most busy bread & rolls baker one can think of: we rarely have breakfast the classic German way with a little bread-basket and many things you can top your rolls with. In fact, we have huge portions of green smoothies in summer with lots of avocado and banana (after all, we’re quite hungry in the morning), and in the cold season, semi-liquids come along with anything warm. At least for me. Arne, however, is more fond of bread rolls than me and thus he’s the much better baker (and moreover, he owns the better oven). Presently, I’m more often d’accord with bread rolls for breakfast than I used to be. Reason number one: I found some recipes that allow for spontaneous bread roll cravings without advance planning (I’m really bad in anticipating my appetite for next morning). Reason number two: I discovered sprouts. I mean, we both grow them, but Arne is doing so for years already while I am a newby to the home-sprouting industry.

I never especially liked sprouts, but since I know about their nutritional performance, I took a closer look at those tiny fellows. And we found some sorts, that both of us adore ever since. To cut a long story short: since a while already, a sprout spaceship has been landing in my kitchen. Compared to Arnes smaller sprouting trays, it is huge and I actually needed to take action to make room for it. I hadn’t planned to enter intensive agriculture, it’s just that the shelf with the smaller version had been empty upon my visit at the organic shop… Anyway, while Arne is our sprout emergency expert, I’ve also become quite a good micro farmer in the meantime, and I rinse and drain all mornings and evenings long, marveling at lentil, radish and broccoli sprouts. Some of them are quite cheeky, stretching their feet through the draining wholes very far. They can be saved only with trickery, but in the end I get them all.

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Peanut roll with banana spread & sprouts

This treat is sweet, savory and refreshing at the same time, and we eat some fruits and veggies with it to boost the green kick. The roll’s taste is of course a bit different from yeast dough that has been rising for an hour or even better overnight. However, fresh from the oven and with my little addition of peanut spread to the dough, these rolls have a well-rounded flavor and are yet made so quickly. a great basic recipe for spontaneous needs. Next day, they are best when toasted.

Ingredients

For 4 peanut rolls:

125 g wholegrain spelt flour
125 g spelt flour, German flour type 1050 (somewhere between white spelt and whole spelt)
1 tsp. baking powder
½ tsp. sea-salt
½ tsp. raw sugar
1 heaping tsp. pure peanut spread
175 ml water

Raw banana spread:

2 big bananas, coarsely mashed
2 small scallions, finely cut into rings
1 stalk celery with green, finely cut into rings the former and finely chopped the latter
a bit of parsley, chopped
some hazelnuts, coarsely chopped
pinch of sea-salt
lemon zest of 1 organic lemon
pinch of chili powder to taste
sprouts to taste (we love to take quite a lot…)
a bit of garden cress
2 handfuls of soft spinach, chard and arugula
a bit of nut spread if you wish

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Preparation

For the rolls, mix all dry ingredients and sift. Mix peanut spread and water with your hand-held blender (works best to emulsify) and pour the liquid in the flour mix. Stir well with a spoon, than tip the mixture on your workspace. Quickly knead until you get an elastic dough with all ingredients well combined. Round the dough and flatten a bit with your hands or a rolling pan. With a sharp knife, divide the dough in four even peaces, put them on a baking tray covered with baking paper and slice the surface. Bake for 20-25 minutes in the preheated oven (200 °C, gas).

Rinse the sprouts very well (you always need to to so with sprouts, both home-grown and purchased) and drain. Loosely fold in all ingredients besides sprouts, cress and green leaves into the mashed banana. Spread all halves of rolls with peanut spread if you like, than add the green leaves, banana spread and finally sprouts and cress. Enjoy!

In the meantime, we have been trying hard not only to sprout but also to grow micro greens. In case there won’t be a failed harvest in our bowls and pots, there will more about it soon on the blog ;-).

Bread roll recipe variied after: Nicole Just, La Veganista backt

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Kurz & gut

Dass ich eine semi-lausige Brot- und Brötchenbäckerin bin, hat einen guten Grund: Wir frühstücken nur selten mit Brotkorb & Co. Im Sommer nämlich können wir nicht genug von Obst und grünen Smoothies bekommen – gern als doppelte Portion mit Banane und Avocado, das Zeug soll ja nicht nur bis zur Haustür reichen –, und im Winter gibt’s zum grünen Getränk meist etwas Warmes von Porridge bis Blitz-Shakshuka. Jedenfalls bei mir. Arne hingegen ist einem ordentlichen Biss in ein noch ordentlicheres Brötchen weniger abgeneigt ist als ich und daher auch der bessere Brötchenbäcker (mit dem viel besseren Ofen).

Derzeit schwenke ich gern öfter mal auf diesen Kurs ein. Zum einen, weil ich gleich mehrere Rezepte für schnelle Frühstückbrötchen gefunden habe, die bei akutem Appetit ohne Verzug und Vorausplanung schnell auf dem Tisch stehen. Warm ans Herz legen möchte ich Euch zum Beispiel Ylvas Rezept, und wenn es noch fixer gehen soll, greife ich auf ein Rezept von Nicole Just mit Backpulver zurück, das ich ein bisschen abgewandelt habe.

Zum anderen habe ich Sprossen für mich entdeckt, und die schmecken uns am besten als Riesenberg auf einem noch lauwarmen Brötchen. Während Arne seit Jahren Sprossen zieht, konnte ich ihnen lange Zeit wenig abgewinnen. Aber seit ich weiß, was alles Gutes in ihnen steckt, habe ich mich nun doch mal mit ihnen beschäftigt und Sorten gefunden, die auch ich richtig gern mag. Das Ende vom Lied ist, dass in meiner Küche nun ebenfalls ein Keimgerät steht – im Vergleich zu Arnes Schalen ein leicht überdimensioniertes Raumschiff, für das ich erst mal Platz schaffen musste. Eigentlich war das nicht geplant, dass ich in die Intensiv-Landwirtschaft einsteige, die Bioladen-Regale mit den manierlicher dimensionierten Ausgaben waren einfach gerade leer. Aber manchmal muss ich Dinge sofort umsetzen.

Nun keimt es bei uns Tag und Nacht und wir wässern liebevoll Radieschen-, Linsen- und Broccoli-Keime, und weil’s so schön ist auch Kresse. Manche Sorten neigen dazu, ihr Füße vorwitzig durch die Abflusslöcher zu strecken und können nur mit viel Listigkeit wieder daraus befreit werden. Am Ende kriege ich sie aber alle – sie sind einfach zu lecker.

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Erdnuss-Brötchen mit Bananen und Sprossen

Der Reiz dieses Rezept liegt darin, dass es Süßschnäbel erfreut, aber gleichzeitig frisch und knackig ist. Wir essen dazu Obst und Gemüsesticks, das erhöht noch den Anteil an Rohkost, sofern man die gern mag. Brötchen ohne Gehzeit schmecken natürlich anders als über Nacht geführter Hefeteig. Frisch aus dem Ofen sind sie dank meiner Zugabe von Erdnuss-Mus dennoch schön aromatisch und vor allem blitzschnell zubereitet, ein gutes Grundrezept für spontane Brötchen-Momente. Am nächsten Tag schmecken sie am besten getoastet.

Zutaten

Für die Erdnuss-Brötchen:

125 g Dinkelmehl, Vollkorn
125 g Dinkelmehl, 1050er
1 TL Backpulver
½ TL Meersalz
½ TL Rohrohrzucker
1 guter TL reines Erdnussmus (keine Erdnussbutter; nicht gesalzen, stückig o.ä.)
175 ml Wasser

Bananen-Rohkost:

2 große Bananen, grob zerdrückt
2 kl. Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
1 Sellerie-Stange mit Grün, in feine Scheiben geschnitten bzw. gehackt
etwas Petersilie, gehackt
einige Haselnusskerne, grob gehackt
Prise Meersalz
Schale von 1 Bio-Zitrone, gerieben
wer mag: Prise Chili
Sprossen nach Geschmack (viel hilft viel)
etwas Kresse
zwei Handvoll zarte Blätter Spinat, Mangold und Rauke
etwas Nussmus nach gusto

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Zubereitung

Für die Brötchen alle trockenen Zutaten mischen und sieben. Erdnussmus mit dem Pürierstab im Wasser auflösen (emulgiert so besser) und in die Mehlmischung gießen. Mit einem Holzlöffel vermengen und alles auf die bemehlte Arbeitsfläche kippen. Kurz zu einem elastischen Teig verkneten, rundwirken und etwas flach drücken. Mit einem scharfen Messer vierteln, die Teiglinge jeweils auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Backblech setzen und an der Oberfläche einritzen. Ohne Gehzeit im vorgeheizten Ofen bei 200 °C 20-25 Minuten backen.

Sprossen sehr gut spülen und abtropfen lassen. Alle Zutaten bis auf Sprossen, Kresse und grüne Blättchen locker unter die zerdrückte Banane heben. Die Brötchenhälften mit Butter etwas Nussmus bestreichen, mit den Blättern belegen, darauf die Bananen-Masse und schließlich Sprossen und Kresse geben. Gut gelaunt verputzen und gut gesüßt & erfrischt in den Tag entschweben.

Wir sind derweil schon am nächsten Kleingrün dran und versuchen uns im Ziehen von Micro Greens. Bald mehr davon, so es keine Missernte gibt.

Brötchen-Rezept varriiert nach: Nicole Just, La Veganista backt

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24 thoughts on “Home-grown Sprouts and Quickly Made Breadrolls for breakfast ~ Selbstgezogene Sprossen und schnelle Brötchen zum Frühstück”

  1. eva says:

    Ich glaube, ich habe noch nie Sprossen so traumhaft in Szene gesetzt gesehen!
    Ich sebst habe nur mal Mungbohnen keimen lassen. Sie schmeckten gut, abe rirgendwie habe ich das Prozedere als schrecklich umständlich in Erinnerung. Vielleicht geht es mit so einem gekauften Keimgerät leichter?
    Liebe Grüße,
    Eva

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    • Danke für das schöne Kompliment, Eva! Zum Prozedere: Ich weiß nicht, wie Du Deine Sprossen gezogen hast, will aber gern beschreiben, wie ich es mache: Ich benutze wie gesagt einen Keimer mit Schalen (es gibt auch Keimgläser, in denen mir die Sprossen aber verdorben/verschimmelt sind, vielleicht wegen des ungünstigen Verhältnisses vom Volumen zur Oberfläche), zu Beginn spüle ich die Samen kurz durch, gebe sie in die Schalen, stelle die in einer hellen und nicht zu kalten Ecke auf (im Sommer dann in einer nicht zu warmen) und wässere zweimal täglich. Das geht eigentlich fix: Man hält die Schalen einzeln kurz unter den Wasserhahn (ich habe da eine Sprühfunktion, das ist besser als ein dicker Strahl) und stapelt die Schalen danach wieder auf. Das Ganze macht man dann je nach Sorte zwei bis sechs Tage lang und spült danach die fertigen Sprossen gründlich durch. In einer Box oder Glas halten sie sich im Kühlschrank dann zwei bis drei Tage, eventuell auch länger (bei mir sind sie in der Zeit aber ohnehin aufgegessen 😉 ). Ist also schon etwas langwierig, aber ich bin das inzwischen so gewohnt, dass ich das nebenher mache. Falls Du es ausprobieren magst: viel Spaß! Und lieben Gruß zurück!

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  2. Erdnuss-Brötchen und dann noch Sprossen drauf – ich bin begeistert!!!
    Als Erdnuss-Junkie ist das Rezept schon notiert. Und meine Sprossenstation könnte ich auch mal wieder aus dem Schrank holen, da hab ich jetzt sowas von Lust drauf!

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    • Dann mal ran an die Sprossen, Sandra :-). Sprossen-Station klingt übrigens super! Ich war in Sachen Assoziationen ja schon bei Raumschiff, machen wir doch eine Raumstation daraus ;-).

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      • Raumstation – da bin ich dabei 😀
        Meine Station ist aber leider nur ein großes Plastikteil… Aber da lässt sich sicherlich per DIY noch etwas spaciges draus machen.

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  3. Claudia!
    Bestimmt hast du von meinen aktuellen Sprossen-Zubereitungen bei mir gelesen?!
    Sonnenblumensprossen sind für mich eine ideale, salatähnliche Zutat, die nicht nur gesund ist, sondern auch wunderbar schmeckt!
    Im Rührei, Pasta-Salat, Suppe, Wraps mit Reispapier, Smoothie und sogar für Tempura eignen sich diese eher robusten Sprossen.
    Besser in ein bisschen Erde als in Keimgeräten gezogen, denn sie werden gut 10 cm lang. Knackig-frisch-und-lecker!
    Grüsse von 32 Grad, FEL!X

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    • Nein, Felix, von Deinen Sprossen-Experimenten habe ich noch nicht gelesen. Ich war lange krank, nehme alle Fäden erst langsam wieder auf und habe derzeit nur wenig Zeit, überall mitzulesen. Aber nun hast Du mich neugierig gemacht und ich komme gern schauen.

      Was Du hier im Kommentar beschreibst, ziehen wir derzeit auch aus Broccoli- und Radieschen-Samen auf Erde, aber ich kenne sie als Micro Greens, nicht als Sprossen. Sie kommen bald schon auf den Blog wie im letzten Satz erwähnt. Schmecken etwas anders als Sprossen, sozusagen “grüner”, und sind nach meinem Kenntnisstand ernährungsphysiologisch etwas anders zusammengesetzt als Sprossen. Ich find beides toll, vor allem in Kombination, dazu dann noch Kressen – dann ist alles kleine Grünzeug beisammen ;-). Grüße zurück, Claudia

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  4. Sprossen! Ich liebe Sprossen. Ich blicke auch schon ganz begehrlich auf deine schönen Sprossen-Anzucht-Dingens… Hätte ich doch mehr Platz. Und diese Rinde ist ein fantastisches Accessoire für diese Bilder. Überhaupt. die Bilder – sehr sehr schön komponiert. Sieht herrlich nordisch aus.
    Liebste Grüße
    Claudia

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    • Lieben Dank für das schöne Kompliment, Claudia, ich mag dieses Holz auch sehr gern. – Nicht wahr, Sprossen sind ein echter Schatz! Genau wie Du habe ich aber auch erst gedacht, woher ich den Platz nehmen soll. Am Ende musste die große Ölflaschen-Sammlung zusammenrücken ;-). Liebe Grüße zurück!

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  5. Das strotzt ja geradezu vor Gesundheit! Ich krame mal im Schrank nach der Sprossenanzuchtstation…, das sieht so nach Frühling aus, einfach mitreißend!
    Liebe Grüße
    Cheriechen

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  6. Ich liebe Sprossen auch sehr, im Salat, auf Brötchen, morgens, mittags, abends, egal wie 🙂 Nur mit dem Selberziehen hab ichs nicht so, dafür aber mit dem Selberkaufen. Leider finde ich hier aber nicht ganz so viele abgefahrene Sachen, Radieschen- und Wasabi-Sprossen, Kresse, klar, aber, das hast Du oben irgendwo geschrieben, Micro Vegetables fehlen mir total… und dabei gibt es da so tolle Sachen!

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    • Wasabi-Sprossen klingen spannend – die kenne ich zum Beispiel noch nicht. Überhaupt gibt es eine Menge tolle Sorten als fertige Sprossen zu kaufen, für die ich noch keine Keime zum Selbstziehen gefunden habe, rote Bete zum Beispiel. Und Micro Greens sind tatsächlich nochmal ein Kapitel für sich – wir haben seit dem letzten Post bereits geerntet, da kommt bald was ;-). Geht wirklich ganz einfach – wenn Du die bei Dir nicht bekommst, wäre das ja vielleicht einen Versuch wert. Lieben Gruß!

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  7. Der Klang von Zuckerwatte says:

    Hach, sieht das herrlich aus, liebe Claudia! Sprossen sind doch einfach etwas wunderbares, gerade im Frühling. Vielleicht sollte ich mir auch mal solche Schalen besorgen, was?
    Und was eine tolle Idee mit der Erdnussbutter in den Brötchen… yummie! 🙂
    Liebe Grüße,
    Ylva

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    • Ich kann diese Schalen nur empfehlen, Ylva – frischer geht’s nicht. Das Erdnussmus schmeckt man bei den Brötchen tatsächlich heraus, ist recht apart, wenn man Erdnüsse mag. Lieben Gruß zurück!

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  8. spoon me like porridge says:

    Wie interessant! Ich liebe Banan mit Erdnuss aber ich habe nie gedacht, dass auch mit Arugula und Sprossen wird es lecker sein, aber es sieht so aus! mit Liebe, Hannah x

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