Fruit Tarte & Home-Made Mirabelle Plum Jam – Obst-Tarte & Mirabellen-Marmelade

BREAKFAST, CAKE

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The big variety of fruits that we currently enjoy is a good reason to have some wonderful cake, isn’t it. At Grain de Sel – Salzkorn, I lately discovered a very nice recipe for tarte rustique that I have re-baked several times already with a few little changes. You will find the original version (in German language only) here– thanks a lot for the inspiration, Micha!

My mirabelle plum jam is a very good addition to the cake. I love those little fruits, not the least because when hiking the Taunus region in summer, we always find lots of bewildered mirabelle plums on some abandoned orchards. This year, season for nearly all sorts of fruits has started early, and I fear it will be too late for a nice harvest when we will arrive for this year’s visit in the region. But fortunately, mirabelle plums can currently be found on farmer markets in Berlin as well.

Berries & apricot tarte

You can choose any fruits that are in season right now, and the tarte profits a lot from some additional decoration with fresh fruits on top after baking. Micha has mixed the fruits with some vervain which is surely gorgeous, but since I couldn’t get my hands on this herb so far, I chose mint & roasted pine nuts. As for the goat’s milk cream-cheese, I recommend to choose a not too mildly flavored sort – a slightly stronger taste will add a nice twist to your tarte. You can of course make one big tarte instead of two smalls, and instead of a baking tray, you can use a tarte form.

Ingredients for two small tartes:

200 g wholegrain spelt flour, sifted
100 g goat’s milk cream-cheese
100 g soft butter
1 egg
1/2 tsp. sea salt
1 tsp. apple vinegar

3 tbsp. mirabelle & Aperol jam*
2 tbsp. pistachios, ground
1 tbsp. raw almonds, ground

 
 
450 g fruits for baking
150 g fruits for decoration
(apricots, red currants and strawberries)
2 tbsp. raw sugar
2-3 tbsp. starch (depending on the fruit’s juiciness)

1 tsp. dried mint
a bit of milk, cream or egg yolk
2 tbsp. pine nuts, roasted

Preparation:

Mix all ingredients up to apple vinegar (including) and knead a soft dough. Put in plastic wrap and rest overnight in the fridge – wholegrain needs some time to develop its flavors.

Next day, let the dough reach room temperature again (takes about 1 h), divide in two parts and on a slightly floured baking paper, roll two circles each of 1/2 cm in heights. Spread the jam on the dough circles and leave out a proper rim in doing so. Do the same with the ground pistachios.

Clean the fruits and mix with mint, starch, 1 tbsp. sugar, and the ground almonds and evenly arrange on the two dough circles. Fold in the rims in little waves. Wipe the remaining flour off the baking paper and carefully pull the paper with the two tartes on a baking tray. Coat the rims with a little milk, cream or egg yolk and spread the remaining sugar on the fruits. Put in the preheated oven (180 °C, gas) for about 40 minutes. Near the end, pay close attention to keep the tartes from burning on top, eventually cover with heat-proof kitchen foil.

Cool down the tartes completely, decorate with the remaining fresh fruits and the roasted pine nuts. The tarte’s taste oscillates appealingly between the doughs slightly salty and savory touch and the sumptuous fruitiness inside.

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* Mirabelle plum & Aperol jam

My dear friend with a garden has promised me a glass of mirabelle jam with vanilla, so I wanted to try something else with my mirabelle leftovers. Since a bottle of Aperol is currently on the fridge to serve friends every now and then with some welcome Spritz, I thought this might be a nice addition to the jam, too. It turned out a true match, especially with some mint.

Ingredients for 2 jars à 260 ml:

450 g mirabelle plums
250 g raw sugar
1 heaping tsp. agar-agar

 
 
juice of 1/2 lemon
75 ml Aperol
1 heaping tsp. dried mint

Preparation:

Put the cleaned jars, lids and rubbers in boiling water for two minutes and let air-dry on a clean kitchen towel.

Take the pits off the fruits (works best with a cherry pitter). Mix agar-agar with a bot of cold water and add to the fruits, as well as all other ingredients. Boil up and cook for two minutes. Near the end, take off the foam and the little fruit skins that will now appear on the cooking jam’s surface using a skimmer. Pour the boiling hot jam into the jars and close the lids. If you use twist-off jars, turn upside down for five minutes and then turn back.

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Kurz & gut

Der momentanen Obstschwemme ist vielleicht am schönsten mit Kuchen beizukommen. Kürzlich habe ich auf Grain de Sel – Salzkorn ein Rezept für eine wunderbare Tarte rustique entdeckt, das ich in der Zwischenzeit schon mehrfach nachgebacken und leicht variiert habe – das Original findet ihr hier. Vielen Dank für die Inspiration, liebe Micha!

Sehr gut in der Tarte macht sich beim letzten Mal meine Mirabellen-Marmelade: Ich liebe diese Früchtchen sehr, nicht zuletzt deshalb, weil wir bei unseren Sommer-Besuchen im Taunus neben Walderdbeeren auf den teilweise aufgegeben Obstwiesen der Region immer auch verwilderte Mirabellen-Bäumchen finden. Dieses Jahr sind ja irgendwie alle Obstsorten früher reif als sonst, und daher werden wir wohl zu spät dort ankommen. Aber derzeit sind sie süß und prall auch in Berlin auf dem Wochenmarkt zu haben.

Beeren- & Aprikosen-Tarte

Das Obst kann der Jahreszeit angepasst werden, und besonders lecker wird die Tarte, wenn man sie nach dem Backen zusätzlich üppig mit frischen Früchten belegt. Micha fügt dem Obst Verveine bei, was sicherlich sehr lecker ist – ich habe mich mangels dieses Krauts für Minze und Pinienkerne entschieden. Beim Ziegenfrischkäse für den Teig empfehle ich eine kräftige Sorte zu nehmen, der kleine aromatische Kick, der dadurch entsteht, ist sehr apart. Das Ei habe ich anders als im Original zum Teig dazu genommen, da Vollkornteig dadurch geschmeidiger wird und beim Fälteln nicht reißt. Statt zwei kleiner kann man auch eine große Tarte machen, und statt auf einem Backblech kann man sie auch in einer Tarte-Form backen.

Zutaten für zwei kleine Tartes:

200 g Vollkorn-Dinkelmehl, gesiebt
100 g kräftiger Ziegenfrischkäse
100 g weiche Butter
1 Ei
1/2 TL Meersalz
1 TL Apfelessig

3 EL Mirabellen-Aperol-Marmelade*
2 EL Pistazien, gemahlen
1 EL ungeschälte Mandeln, gemahlen

 
 
450 g Obst zum Backen
150 g Früchte zum Verzieren
(z.B. Aprikosen, Johannisbeeren, Erdbeeren)
2 EL Vollrohrzucker
2-3 EL Speisestärke (je nach Saftigkeit des Obstes)

1 TL getrocknete Minze
etwas Milch, Sahne oder Eigelb
2 EL Pinienkerne, geröstet

Zubereitung:

Alle Zutaten bis zum Apfelessig (inkl.) mischen und zu einem weichen Teig verkneten. In Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank über Nacht ruhen lassen – Vollkorn braucht ein bisschen Zeit, um sein Aroma zu entwickeln.

Den Teig danach auf Raumtemperatur bringen (dauert ca. 1 Stunde), teilen und auf leicht bemehltem Backpapier zu zwei Kreisen von ca. 1/2 cm Dicke ausrollen. Jeweils mit Marmelade bestreichen, dabei einen großzügigen Rand lassen, und die Marmeladen-Kreise mit den gemahlenen Pistazien bestreuen.

Das Obst waschen und putzen, mit Minze, Stärke, 1 EL Zucker und den gemahlenen Mandeln mischen und gleichmäßig auf den Marmeladen-Kreisen verteilen. Nun die Teigränder einklappen und dabei fälteln. Das überschüssige Mehl vom Ausrollen vom Backpapier fegen und das Papier mit den beiden Tartes vorsichtig auf ein Backblech ziehen. Die Ränder mit Milch, Sahne oder Eigelb bestreichen, das Obst mit 1 EL Zucker bestreuen und die Tartes im vorgeheizten Backofen bei 180 °C (Gas) ca. 40 Minuten backen, dabei zum Ende hin schauen, dass die Oberfläche nicht verbrennt, gegebenenfalls mit Alufolie abdecken.

Die Tartes abkühlen lassen, mit dem übrigen Obst belegen und mit den Pinienkernen bestreuen. Der Geschmack lebt vom Kontrast zwischen dem pikant-salzigen Teig und seiner süßen Füllung, die wiederum gebackene und frische Früchte enthält.

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* Mirabellen-Marmelade mit Aperol und Minze

Von meiner lieben Garten-Freundin bekomme ich demnächst eine Variante mit Vanille, deshalb hatte ich Lust, mit meinem Mirabellen-Überschuss vom letzten Marktkauf (die kleinen Dinger verderben ja schnell) in eine andere Richtung zu gehen. Im Kühlschrank lachte mich der gut gekühlte Aperol an, mit dem man ja auch noch andere Dinge tun kann, als Gästen Spritz zu servieren. Passt.

Zutaten für 2 Gläser à 260 ml:

450 g Mirabellen
250 g Rohrohrzucker
1 geh. TL Agar-Agar

 
 
Saft von 1/2 Zitrone
75 ml Aperol
1 geh. TL getrocknete Minze

Zubereitung:

Gereinigte Gläser und Deckel für zwei Minuten in kochend heißes Wasser legen und auf einem sauberen Geschirrtuch lufttrocknen lassen.

Mirabellen entsteinen (am besten geht das mit einem Kirschen-Entsteiner). Agar-Agar in etwas kaltem Wasser auflösen und zusammen mit allen anderen Zutaten in einen Topf geben. Aufkochen und gute zwei Minuten lang sprudelnd kochen, zum Ende den Schaum und die sich lösenden und obenauf schwimmenden Mirabellen-Häutchen mit einem Schaumlöffel wegschöpfen. Heiß in die Gläser füllen und fest verschließen. Werden Twist-Off-Gläser verwendet, für 5 Minuten auf dem Kopf stellen und danach wieder umdrehen.

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14 thoughts on “Fruit Tarte & Home-Made Mirabelle Plum Jam – Obst-Tarte & Mirabellen-Marmelade”

  1. Sehr schön gefältelt. 🙂 Die Tarte hatte mich bei Micha auch schon angelacht. Den Teig muss ich auf jeden Fall ausprobieren, der klingt gut!
    Nur bei der Konfitüre muss ich passen, da bin ich hoffnungslos altmodische Anhängerin von 1:1 Gelierzucker. 😉
    Liebe Grüße,
    Eva

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    • Wenn Du sagst, dass die Tarte schön gefältelt ist, dann freue ich mich besonders :-). Und der Teig ist auf jeden Fall einen Versuch wert.
      Mir persönlich ist 1:1 Gelierzucker eigentlich etwas zu süß, aber in Deinen Händen entstehen damit bestimmt sehr leckere Marmeladen. Lieben Gruß zurück!

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  2. Antje Radcke says:

    Die Tarte nehme ich sofort – und haue mir einen großen Klacks Schlagsahne drauf 😉 Bei der Marmelade bekenne ich wie Eva einen gewissen Konservativismus: Frucht pur und (Rohrohr-)Zucker. Sonst nichts. Höchstens – da wo es passt – ein wenig Vanille und/oder Zitrone als “Geschmacksverstärker” (z.B. bei Rhabarber, Holunder).

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    • Recht hast Du, damit schmeckt die Tarte noch besser – alst druff, wie meine Oma sagte ;-).
      Roh- oder Vollrohrzucker nehme ich auch für Marmelade (normalen Zucker hatte ich schon ewig nicht mehr im Haus), aber ganz ohne Geliermittel habe ich noch keinen Versuch gewagt. Ich werde das mal ausprobieren.

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  3. Endlos variabel und wie jeder Kuchen mit viel Obst einfach gut! Schön geworden, deine Tarte, Claudia!

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  4. chestnutandsage says:

    Das ist schon wieder so schön anzusehen! Und danke für das erinnern, Ziegenkäse im Teig wollte ich unbedingt probieren, habe es aber immer wieder nach hinten geschoben, das wird geändert 🙂

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  5. Pingback: Links with love im Juli | Chestnut & Sage

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