Summer seems to say good-bye… However, I’m still a bit in August mood – and there’s still the warm season’s food on my mind Therefor, today’s post is about the last remains of summer, both on the plate and in the city – the latter to be seen in today’s Berlin shot captured by Arne:
Such a beautiful atmosphere – it makes me dream of the next on-the-water-season already. But let’s turn from Berlin to South America: If Brazil was a color, it might be jet black night with fireworks of bright colors. I tried to express this in today’s food shots which show – again – some fancy Brazilian street-food that reminds me of summer traveling with fine local treats right on the spot. I would like to make it my second contribution to the beautiful blog event Cook it with Samba by Claudia of Dinner um Acht and Frankfurt Book Fair which is still in the air.
Brazilian quibe or kibe is similar to Oriental kibbeh (bulgur & ground meet balls) – with beef and hot sauce replacing lamb meet and tahini. Indeed, I was excited to find out about Arabian-Brazilian cuisine as I couldn’t think of a more vivacious combination than exotic Brazilian flavors which I just started to discover and the aroma of the Middle East. According to Wikipedia, the latter came to Brazil with migrants from the Levant in the early 20th century, and quibe is the most popular culinary brainchild of this encounter – one of so many crossover stories in this multicultural and multi-culinary country. I created a free-style vegetarian smoked tofu version which I served with a refreshing and spicy papaya & passion fruit salad instead of a sauce to make it even more Brazilian, and as I could not decide for whole Brazilian nuts or cheese cubes as a quibe filling, I took both and also added some ground coconut to half of the dough. Delicious! Summer’s back – at least on our plates.
Here’s my recipe
For 2 servings with 7 quibe each:
125 g Trigo para Kibe (a Brazilian kind of bulgur which is darker than wheat bulgur and has an intense taste)
200 ml boiling water
200 g smoked tofu
2 cloves of garlic
1/3 of a small bundle of fresh mint or 1,5 tsp. of dried mint
1 tbsp. ground coconut
2 generous pinches of cinnamon
salt and pepper to taste
7 Brazilian nuts
40 g mild Feta cheese (as I could not find Brazilian minas cheese neither in shops in Berlin nor online, I took a wonderful Greek Manouri cheese which is a bit softer and milder then Feta)
neutral oil for the pan
1 papaya
2 passion fruits
1 small, medium hot chili
2 tbsp. neutral oil
1 tbsp. lime juice
a handful of fresh cilantro leaves
pinch of salt
1 tsp. raw sugar
Preparation:
Sift the bulgur to take the coarse groats off – you should get 100 g sifted bulgur in the end (which shortens the soaking time). Mix bulgur and boiling water and let soak in for 15 minutes.
Take the pits off the papaya and peel off the skin. Cut the fruit flesh into pieces. For the dressing Mix oil, lemon juice, salt and sugar. Chop the chilies and the cilantro finely, add to the dressing. Take the fruit flesh and pits off the passion fruits and add to the dressing. Mix well and pour on the papaya cubes. Put aside.
Grate the tofu finely, chop the mint finely and crush the garlic. Cut the cheese into 7 cubes. Mix bulgur, tofu, cinnamon salt and pepper. Devide into two parts, add the garlic and mint to one part and ground coconut to the part and mingle each part well. Take a double teaspoon portion of the coconut part in one hand and press flat, put a cheese cube in the middle and close the filling all around the cheese. Give it a lengthy shape and put aside. Now take a double teaspoon portion of the mint & garlic part in one hand and press flat, put a Brazil nut in the middle and close the filling all around the nut. Go on like this until all quibe are prepared.
In two large pans, heat the oil (it needs to be about 1 cm in heights). Once it’s hot, place the quibe in the pan and fry on both sides for a couple of minutes until they are crisp on the outside. Take off the pan and put on a plate covered with kitchen paper to let some fat drip off. Serve with the papaya salad.
Kurz & gut
Der Sommer geht, aber kulinarisch gesehen bin ich irgendwie noch in Ferienstimmung. Da passt es wunderbar, dass das schöne Blog-Event Cook it with Samba von Claudia von Dinner um Acht und der Cooking Lounge der Frankfurter Buchmesse immer noch in der Luft liegt. Mein zweiter Beitrag ist – wie schon beim letzten Mal – Street Food, und dieses hat es uns besonders angetan, denn der Orient darf dabei auch ein bisschen mitspielen.
Quibe oder Kibe haben nämlich levantinische Einwanderer zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die ohnehin bereits multikulturelle Küche Brasiliens mitgebracht (man erkennt unschwer die orientalischen Bulgur-Hackfleisch-Röllchen Kibbeh). Und nachdem aus Lamm dabei ohnehin bereits Rind wurde und aus Tahini scharfe Sauce, habe ich den Bogen noch ein bisschen weiter gespannt. Freestyle mit Räucher-Tofu außen, Käse und Paranüssen als Füllung und Papaya-Salat statt Sauce. In meinem Übermut habe ich in einen Teil der Füllung spontan noch Kokos gegeben und fand das prima, obwohl ich sonst gar nicht so ein Kokos-Fan bin. Und geht’s jetzt damit hierhin:
Das Rezept
Für 2 Portionen à 7 Quibe:
125 g Trigo para Kibe (eine spezieller brasilianischer Bulgur, der dunkel ist und sehr intensiv schmeckt)
200 ml kochendes Wasser
200 g Räuchertofu
2 Knoblauchzehen
1/3 von einem kleinen Bund Minze oder 1,5 TL getrocknete Minze
1 EL Kokosraspeln
2 ordentliche Prisen Zimt
7 Paranüsse
40 g milder Feta-Käse (Brasilianischer Minas war leider nirgendwo nicht zu finden, aber ich fand griechischen Manouri-Käse ganz wunderbar, der noch milder ist als Feta)
Salz und Pfeffer
neutrales Öl zum Braten
1 Papaya
2 Maracujas
1 kleine, mittelscharfe Chilischote
2 EL neutrales Öl
1 EL Limettensaft oder Zitronensaft
ein paar Zweige Koriander
Salz und Pfeffer
1 TL brauner Zucker
Zubereitung:
Bulgur durchsieben, so dass die gröbsten Körner zurückbleiben. Am Ende sollte man 100 g gesiebten Bulgur haben (verkürzt die Einweichzeit). Mit dem kochenden Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen.
Papaya halbieren, die Kerne herauskratzen, Fruchthälften schälen und das Fruchtfleisch würfeln. Öl, Zitronen- oder Limettensaft, Salz und Zucker mischen. Chilies halbieren, entkernen und in feine Scheiben schneiden. Koriander fein hacken, beides zum Dressing geben. Maracujas halbieren, Fruchtfleisch und Kerne herauskratzen und zum Dressing geben. Mit den Papaya-Würfeln mischen und beiseite stellen.
Tofu sehr fein reiben, Knoblauch durchpressen, Minze fein hacken. Käse in 7 kleine Würfel schneiden. Bulgur mit Tofu, Salz, Pfefffer und Zimt vermengen. Masse teilen und eine Hälfte mit dem Knoblauch und der Minze gründlich mischen, die andere Hälfte mit den Kokosraspeln. Eine doppelte TL-Portion der Kokosmasse in eine Hand nehmen, flach drücken, ein Stück Käse hineingeben und die Masse umden Käsewürfel herum festdrücken. Länglich formen und beiseite legen. Mit einer Portion der Minze-Knoblauch-Masse ebenso verfahren und diesmal eine Nuss einwickeln. Nach und nach alle Zutaten aufbrauche, bis alle Quibe vorbereitet sind.
In zwei Pfannen ca. 1 cm hoch das Öl einfüllen und erhitzen. Die Quibe darin von beiden Seiten knusprig braten, auf etwas Haushaltspapier überschüssiges Öl abtropfen lassen und mit dem Papaya-Salat servieren. Das schmeckt so gut, dass ich ein bisschen damit versöhnt bin, dass man auf so schöne Sommer-Impressionen wie auf dem heutigen Berlin-Shot nun wieder lange wird warten müssen.
Du schreibst doch extra für mich nun auch auf deutsch, oder ;)? Mir gefällt das sehr! Wie deine Fotos und dieses Rezept…hmmmm…
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Ja, extra für Dich ;-). Lieben Dank für Deinen Kommentar – toll, dass Dir der Post gefällt!
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wooooow… Claudia, das ist eine Sensation! Das Rezept klingt so was von großartig. Das versöhnt mit ALLEM.
Muss gleich mal suchen. wo es diesen Bulgur gibt.
Liebe Grüße von der Namensschwester
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Oh, das freut mich sehr, Claudia, dass Dir das Rezept so gut gefällt! Es ist aber auch so ein tolles Event, dass Du uns allen da bescherst, das regt die Phantasie an :-).
Den Bulgur habe ich in einem spanischen Lebensmittelgeschäft gekauft, die auch lateinamerikanische Sachen haben. Es gibt ihn aber auch im Internet, wie ich gesehen habe. Lieben Gruß zurück!
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Oh wow….was für ein Feuerwerk an Aromen. Ich höre grade Trommeln und sehe Sambatänzer/innen 🙂
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Das ist ja toll, was das Rezept für Assoziationen auslöst! Lieben Dank :-).
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So great you made a vegetarian version..must try this!
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Great that you like the idea, and exciting that you want to give it a try!
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Wunderschöne Farben! Von den arabischen Einflüssen in Brasilien wusste ich noch gar nicht, sehr spannend. Wo hast du den “Bulgur” bekommen?
Liebe Grüße,
Eva
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Lieben Dank, Eva! Ich fand die Information auch neu und interessant (aber für mich ist in Sachen Brasilianischer Küche eh alles neu ;-)).
Den Bulgur habe ich in einem kleinen spanisch-lateinamerikanischen Lebensmittelladen bekommen. Aber wenn Du den Namen von dem Bulgur googlest, findest Du auch diverse Online-Shops, die ihn haben. Lieben Gruß zurück!
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Ach das klingt mal wieder wunderbar, ich bin bei der Verlängerung der kulinarischen Ferienstimmung dabei 🙂 Deine Food-Bilder sehen immer mehr aus, wie wunderschöne Gemälde, ganz toll, wirklich! Den Trigo para Kibe werde ich wohl online kaufen müssen, den habe ich hier noch nie gesehen (allertiefste Provinz), oder ich verwende einfach normalen Bulgur…
Liebe Grüße!
Julia
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Danke, liebe Julia! Was für ein wunderbares Kompliment, das freut mich sehr. Und wie schön, dass Du auch noch in kulinarischer Ferienstimmung bist :-).
Bei Bulgur als Ersatz für Trigo para Kibe würde ich Vollkorn-Bulgur empfehlen, denn das brasilianische Produkt ist deutlich dunkler und herzhafter als normaler Bulgur. Lieben Gruß zurück!
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eigentlich dachte ich, dass ich heute schon zu viel gegessen habe, aber leider knurrt mein magen nach dem lesen nun wieder..
toll! 🙂
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Vielen Dank! Und wie schön, dass das Rezept auch bei bereits gut gefülltem Magen appetitanregend wirkt :-).
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