Pentecost weekend with Asparagus Pappardelle and Elder Blossom’s Pesto

VEGETABLES

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This weekend is a long one in Germany since Pentecost is a legal holiday – good opportunities for a nice dinner with friends, isn’t it. Details for courses are not yet fixed, but the table has already been set for some peony photo shooting (oh my, how I love those flower, and indeed their German name translates to Pentecost roses), and a starter has been tried.

It had to be elderberry blossoms because currently, they can be found everywhere in the parks (and on the blogosphere). I love to serve them in Prosecco for guests, but this time I was thinking about something else – a cheese praliné coated with candied blossoms as an appetizer appeared on my mind hunted my dreams. Back into reality, I finally found myself trying to soak tiny blossoms one by one in syrup – which turned out to be a food design nightmare. Need I say that I was close to hysteria?

But from somewhere of the back of my head, the idea of pesto arose. I don’t know where it came from but I was really thankful for that opportunity for further processing (and if some of you had an elderberry blossom’s pesto on your blogs lately, please forgive me that I obviously forgot about it…).

In the end, everything fell into place, and I decided to give asparagus a try along with it. It’s a true match, and with the stems shaped in Pappardelle style, this is even more true. If you get only the calyx in and no little stems and green fruiting body (which are quite bitter) the taste will be very fine. As long as I get an idea for some alternative appetizer quickly, everything will be alright in the end. Have a nice weekend!


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Asparagus „Pappardelle“ & Elderberry Blossom's Pesto

PY1A9511-1-3Ingredients

5 big umbels of fully bloomed elderberry blossoms
25 g parmigiano
25 g peeled almonds (for the photo shooting, I took unpeeled ones which had been too dominant in taste and not that nice in color…)
6 EL mild walnut oil + oil for the asparagus marinade
a bit of fruity vinegar (elderberry would be best, raspberry is fine as well)
ea bit of lemon salt (or a bit of sea salt and lemon zest)
1/2 tsp. raw sugar
1/2 clove of garlic (fresh and not too strong in taste)
white pepper
8 stems of white asparagus, carefully peeled
1 tbsp. of pine nuts, roasted in a dry pan

Preparation

Treat the umbels first: If you collected in the countryside, it might be enough to just shake the umbels in order to get dirt and insects out. If your harest had been done in the city, a little wash might be safer. Fill a deep plate with water and drown the umbels while tossing them around a little. This might to the job a bit more gently than giving them a shower in the sink. Drain on some kitchen towel. Now make many small umbels of the big ones because that’s a more handsome size for the next step: sweep along the umbels with the tips of your ring finger and your thumb, not too soft and not too strong. If the umbels are really fully blossomed, the calyx should fall from their stems easily.

Now blend cheese, almonds, garlic and oil in your food processor with your hand-held blender. Add half of the blossoms and blend again. Add lemon salt and white pepper to taste and add the other half of the blossoms with just 4 little tsp. left aside for later use. Fold in. The pesto should be served freshly since the blossoms seem to lose their flavor quickly.

With a sharp knife, cut the asparagus stems lengthwise into fine slices (including the tips). Blanch quickly until the stiff slices get elastic, then pour, rinse with cold water to stop the cooking process and drain well. Marinate with a bit of walnut oil and vinegar (I forgot to do so for the pic…) and arrange on plates with pesto, pine nuts and the remaining elderberry blossoms. Enjoy your meal!

 


 

Kurz & gut

Das ganze Pfingst-Menü steht noch nicht fest, aber der Tisch wurde schon mal für’s Pfingstrosen-Foto vorgedeckt (oh, wie ich diese Blumen liebe) und eine Vorspeise erdacht. Holunderblüten sollen es sein, die in Hülle und Fülle im Park um die Ecke wachsen und derzeit vielerorts in der Blogosphäre zu sehen sind wie zum Beispiel hier und hier. Bei uns landen sie gern mal im Begrüßungs-Prosecco, aber für diesmal habe ich an Käsepralinen im kandierten Blüten-Mäntelchen als Amüsierhäppchen gedacht. Ein anderes Mäntelchen jedoch – das des Schweigens – decke ich über meinen Versuch, zunächst unzählige winzige Blüten und dann, der Verzweiflung nah, Dolden in Sirup zu tauchen und hernach zu bezuckern.

Der Anblick war in beiden Fällen garstig und das Amüsement erst mal dahin. Doch dann habe ich das semi-kandierte Blüten-Desaster versuchshalber mit etwas Parmesan, Mandeln und ein paar anderen Dingen in den Mixbecher geworfen. Woher die Idee mich – mittlerweile weit nach Mitternacht – angeflogen hat, weiß ich nicht mehr. Aber ich war ihr sehr dankbar, denn das Ergebnis war apart und rief nach Spargel.

Die zwei passen tatsächlich gut zusammen, obwohl sie ja gleich beide dezente Bitterlinge sind. Aber wenn man vom Holunder wirklich nur die Blütenkelche verwendet ohne Stengelchen und grünen Fruchansatz, bleibt ein Blütenaroma zurück, dass ich geradezu zauberhaft finde und dass mit Käse und Mandeln genügend Kontrast zum Spargel bildet. Für’s Foto habe ich beim Pesto übrigens ungeschälte Mandeln verwendet. Das ist von der aromatischen Dominanz her und mehr noch wegen der Farbgebung eine nicht ganz glückliche Wahl, ich empfehle also gegen meine Gewohnheit geschälte Mandeln. Und wenn mir jetzt noch ein neues Amuse-Bouche einfällt, wird Pfingsten alles gut.

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Spargel-“Pappardelle“ und Holunderblüten-Pesto

PY1A9513-1-2Zutaten

5 große Dolden voll erblühte Holunderblüten
25 g Parmesan
25 g geschälte Mandeln
6 EL mildes Walnussöl für das Pesto + Walnussöl zum Marinieren
1 Schuss Fruchtessig (idealerweise Holunder, sonst Himbeer)
etwas Zitronensalz, alternativ etwas Meersalz und Zitronenschale
1/2 TL Rohrohrzucker
1/2 Knoblauchzehe (möglichst frisch und wenig streng)
weißer Pfeffer
8 dicke Stangen weißen Spargel, sorgfältig geschält
1 EL Pinienkerne, trocken in der Pfanne geröstet

Zubereitung

Zunächst die Dolden verarbeiten: Wer in Feld und Wald sammelt, schüttelt die Dolden kräftig und untersucht nochmal nach Tierchen. Wer auf Stadt-Holunder ausweichen muss, der mit Spritzmitteln und Abgasen zurecht kommen muss, ist mit einem kurzen Bad auf der sicheren Seite. Dafür Wasser in einen tiefen Teller füllen, die Dolden darin kopfüber herumpuscheln und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Das ist schonender, also sie direkt in den Wasserstrahl zu halten.

Nun die großen Dolden in viele kleine zerkniepsen, je eine Dolde nehmen und mit den Kuppen von Daumen und Zeigefinger vorsichtig, aber nicht zu zaghaft darüber streichen. Wenn die Dolden wirklich voll erblüht sind, purzeln die Blütenkelche ganz einfach herunter.

Nun in einem Mixbecher Parmesan, Mandeln, Knoblauch und Öl mit dem Pürierstab grob pürieren. Die Hälfte der Blüten zugeben, untermischen und noch einmal leicht pürieren. Mit Zitronensalz und weißem Pfeffer abschmecken und die andere Hälfte Blüten bis auf ca. einen kleinen TL pro Teller im Ganzen untermischen. Das Pesto schmeckt frisch am stärksten nach den Blüten und sollte am besten nicht auf Vorrat zubereitet werden.

Die geputzten Spargelstangen der Länge nach mit einem scharfen Messer in dünne Streifen schneiden, inklusive der Köpfe. In mit etwas Zitronensalz versetztem Wasser kurz blanchieren, so dass sie biegsam und ganz leicht durchscheinend werden, abgießen und kurz abschrecken, um den Garprozess zu stoppen. Mit wenig Walnussöl und einem kleinen Schuss Holunder- oder Himbeeressig anmachen (habe ich für’s Foto vergessen) und sofort mit dem Pesto, den Pinienkernen und den restlichen Blüten servieren.

Frohe Pfingsten zusammen!

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20 thoughts on “Pentecost weekend with Asparagus Pappardelle and Elder Blossom’s Pesto”

  1. mmh, das sieht ja wunderbar aus! Und erst deine traumhaften Blütenfotos, da könnte ich ganz neidisch werden 😉 Ob noch irgendwo Holunder blüht? Liebe Grüße Melanie

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  2. Beautiful flower pictures. My peonies are about to bloom and will be a great show this year, but unfortunately, we don’t have elderberries like yours and I don’t have any of any kind.

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    • Thanks a lot, Hilda! So sorry that you don’t have elderberries, but there are so many other great things in your garden – I’m always overwhelmed with your posts about wild herbs and fiddleheads (still couldn’t finde the latter over here).

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  3. Such beautiful photos, as usual. Peonies are gorgeous, lovely to see as we slide into winter on this side of the world. The white asparagus looks almost ethereal.

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    • Thank you very much! And isn’t that so very nice indeed about the blogosphere – to see what’s up with food in other parts of the world with other seasons :-).

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  4. evazins says:

    Mir gefällt das Pesto auch, ich liebe Holunderblüten, aber da vom letzten Jahr noch Geleegläser da sind, habe ich dieses Jahr noch nicht gesammelt. Aber ich weiß, dass es noch reichlich gib. 🙂
    Liebe Grüße,
    Eva

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    • Lieben Dank, Eva! Ich habe hier auch noch viele blühende Büsche sehen können (und noch nie Holunder-Gelee gekocht – vielleicht sollte ich?). Lieben Gruß zurück!

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  5. chestnutandsage says:

    Was Du schon wieder für tolle Ideen hast! Ich liebe Holunder ja auch, die Sirup-Vorräte sind schon wieder aufgefüllt, aber auf die Idee, die Blüten anders einzusetzen bin ich noch nicht gekommen… Danke für die Inspiration. Hier steht der Holunder übrigens gerade in voller Blüte, außerdem ist er in Augsburg als die bevorzugte Stadtpflanze eingesetzt, die ganze Innenstadt duftet also herrlich klebrig-süß nach Holunder und ich überlege schon, was ich aus den Beeren machen kann.
    Ich wünsch Dir ein schönes Abendessen mit Freunden und noch einen herrlichen Pfingst-Montag 🙂

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    • Lieben Dank, Julia! Das kam wirklich aus der Not heraus, als ich da mit all den schlecht kandierten Blüten saß ;-). Das ist ja spannend, dass der Holunder in Augsburg Stadtpflanze ist, den Duft stelle ich mir herrlich vor. Wie man in andere Städte zur Baumblüte fährt, sollte man Augsburg vielleicht mal für die nächste Holunderblüten-Saison einplanen?
      Ich hoffe, dass Du auch schöne Pfingsten hattest!

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  6. Die Pfingstrose war schon immer meine absolute Lieblingsblume. Sie wirkt so wild und leidenschaftlich. Ein herrlicher Kontrast zu den zarten unschuldigen Blüten des Holunders. Ich muss also wieder pflücken gehen.. das Pesto liest sich toll.
    LG, Claudia

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    • Dass hast Du gut getroffen, Claudia, Pfingstrosen haben wirklich etwas Wildes an sich – und etwas herrlich Verschwenderisches.
      Viel Spaß beim erneuten Holunderblüten-Pflücken, ich bin gespannt, wie Du das Pesto findest, wenn Du’s ausprobieren solltest. Lieben Gruß zurück!

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  7. I’ve never seen fresh elderflower (or elderberry). I’ve wanted to try it for a while though as I love elderflower wine and cordial. I don’t think it really grows in Australia… I am amazed that you can just pick yours from plants by the streets!
    The Pentecost roses are beautiful, stunningly large blooms. Your photos really show them off! Glad that you had a lovely long weekend xxx

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    • Thank you,Laura! I hope you had a good time as well :-).
      To be honest, I don’t know either were elderberry is to be found outside Europe, I just read that it grows in different parts of the world in temperate regions. It’s really great that we can pick it outdoors just like this, also the berries in late summer/early autumn. Maybe there’s some left when you arrive in Berlin :-).

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  8. Was für eine tolle Idee! Ich habe wieder Unmengen von Sirup eingekocht und die Blüten ausgebacken, aber Pesto?!?!?! Das hätte mir einfallen müssen. Klasse, super Spitze! Wenn es irgendwo noch eine Dolde gibt, ich mach es sofort nach!

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    • Du, das war glückliche Ideen-Fügung. Ich wollte das Kandier-Desaster irgendwie nicht wegwerfen, und wo’s schon mal Matsch war, habe ich dem Matsch halt noch ein bisschen hinzugefügt ;-). Ich hoffe, dass Du noch eine Dolde findest! Ein paar wenige habe ich hier noch gesehen.

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