Mediterranean Chickpea Flour Cake – Mediterraner Kichererbsen-Kuchen

CAKE

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Susanne of Magentratzerl has asked us to plunder our fridges and cupboards! She celebrates her food treasure hunting event on Zorras blog kochtopf, and I happily take part in it:

Blog-Event XCVIII - Schatzsuche im Vorratsschrank (Einsendeschluss 15. Mai 2014)

Today’s cake recipe came into existence my quite usual way: some remains of this and that have to be used up, or I have a certain idea regarding a special new ingredient, and after happily collecting half of the ingredients, I unhappily realize that the other half is missing. So I need to search for substitutes in the depth of my pantry because some quick food shopping is often impossible due to time issues.

Lately, both methods joined – I wanted to bake a cake with some fine Canarian saffron that I got as a present from Arnes family, but flour was already used up. Lucky me – there had been some chickpea flour left that I needed to use up anyway. Also sunflower oil was gone, so I added olive oil instead, and while I had phatasies of dried figs – that had disappeared somehow – I chose some remains of pine nuts and bitter orange oil to season the cake. The result is Mediterranean, sweet and slightly tangy with noticeable flavors of chickpea flour, olive oil and Canarian saffron. It’s a chance hit that I will surely prepare again.

Here’s my recipe

Just a quick note on Canarian saffron: it is made from safflower petals and is also called false saffron. The color is amazing, and the taste is herbal and slightly tangy. Original saffron instead is made from the filaments of a special crocus flower variety, and while the scent is sweet, the taste is delicately bitter (and it is much more expensive).

Ingredients for a small springform pan (20 cm):

For the dough:

a bit (a bit more is even better) of Canarian saffron
100 g chickpea flour
25 g buckwheat flour
75 g whole wheat flour
100 g raw sugar
1 package of vanilla sugar
1 tsp. of baking powder
100 ml olive oil
3 tbsp. soy yogurt

For the toppings:

2 tbsp. of icing sugar
finely grated zest of 1/2 and organic lemon
1 tbsp. of pine nuts
a bit of maple syrup
a tiny sprinkle of bitter orange oil

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Preparation:

Soak the Canarian saffron in lukewarm water.

Mix the flours, sugar, vanilla sugar, and baking powder. Add oil, yogurt, and the saffron water and mix well to get a soft dough.

Grease a little spring-form pan and add some flour to avoid sticking. Fill in the dough and flatten the surface with a wet palette knife. Put in the pre-heated oven (180 °C) for 25 minutes. Take off and immediately dust with icing sugar and drizzle with lemon zest.

In the meantime, roast the pine nuts in a small ungreased pan, add maple syrup, let slightly “caramelize” for a moment and add the bitter orange oil. Decorate the cake with the flavored pine nuts and serve still lukewarm.

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Kurz & gut

Susanne von Magentratzerl hat auf Zorras Blog kochtopf zum Plündern der Vorratsschränke aufgerufen. Ich finde die Idee super und mache daher mit Freuden mit:

Blog-Event XCVIII - Schatzsuche im Vorratsschrank (Einsendeschluss 15. Mai 2014)

Eigentlich koche oder backe ich sehr oft so: Ich entdecke Reste, die irgendwie weg müssen, und bastele etwas drum herum. Oder ich habe eine Idee zu einer neu entdeckten Zutat, suche gut gelaunt die Hälfte der Ingredienzen zusammen und stelle dann – nicht mehr ganz so gut gelaunt – fest, dass die andere Hälfte nicht vorrätig ist. Und damit beginnt das Suchen nach Alternativen in den Tiefen meiner Vorräte, denn ein schneller Einkauf schließt sich aus Zeitgründen meist aus.

Kürzlich kam zusammen, dass ich unbedingt intensiv duftenden kanarischen Safran, den ich von Arnes Familie geschenkt bekommen hatte, in einem Kuchen ausprobieren wollte, normales Mehl nur noch in homöopathischen Dosen vorhanden war, und aber ein Rest Kichererbsenmehl weg musste. Dazu Oliven- statt Sonnenblumenöl und obenauf statt der von mir phantasierten Feigen, die unauffindbar blieben, Pinienkerne mit Ahornsirup und Bitterorangen-Öl. Der Kuchen ist mediterran süß-herb geworden – dieses eigentliche Zufallsergebnis wird es jetzt öfter geben.

Das Rezept

Zutaten für eine kleine Springform (20 cm):

Für den Teig:

nicht zu wenige Fäden Safran
100 g Kichererbsenmehl
25 g Buchweizenmehl
75 g Weizen-Vollkornmehl
100 g Rohrohrucker
1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
1 Tl. Backpulver
100 ml Olivenöl
3 EL Soja-Joghurt

Für die Toppings:

2 EL Puderzucker
fein abgebriebene Schale einer halben Bio-Zitrone
1 EL Pinienkerne
etwas Ahornsirup
etwas Bitterorangen-Öl

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Zubereitung:

Safran in warmem Wasser einweichen.

Mehle, Zucker, Vanillezucker und Backpulver mischen. Öl, Soja-Joghurt und Safranwasser zugeben und alles zu einem weichen Teig verrühren.

Die Springform fetten und mit Mehl ausstreuen, den Teig einfüllen und mit einem feuchten Palattmesser glattstreichen. Bei 180 °C ca. 25 Minuten im vorgeheizten Ofen backen, aus dem Ofen nehmen und sofort zuerst mit Puderzucker und danach mit Zitronenschale bestreuen.

Pinienkerne in einer trockenen Pfanne rösten, mit Ahornsirup beträufeln, kurz “karamellisieren” lassen und leicht abkühlen lassen, dann das Bitterorangenöl unterrühren. Auf dem Kuchen verteilen und diesen am besten noch lauwarm servieren.

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23 thoughts on “Mediterranean Chickpea Flour Cake – Mediterraner Kichererbsen-Kuchen”

  1. Antje Radcke says:

    Genial. Dein Kuchen ist wieder mal der Beweis, dass man auch Kuchenrezepte erfinden kann – wird ja häufig bestritten, weil man beim Kuchen angeblich immer alles genau nach Vorgabe abwiegen müsse. Aber irgendwer hat ja auch mal die Rezepte zum Nachbacken erfunden. Du zum Beispiel 🙂
    Kleine Anmerkung zum “Safran”: Der “kanarische Safran” ist kein Safran sondern “Saflor” und das sind die Blütenblätter der Färberdistel (welche oft als Safranersatz verwendet werden). Normalerweise duften die aber nicht. Aber dem Foto nach zu urteilen ist das eindeutig Saflor.

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    • Dankeschön!
      Auf dem Päckchen steht kanarischer Safran, aber er sieht schon anders aus als normaler Safran, da magst Du mit der Färberdistel richtig liegen. Was mich aber wundert ist, dass Du schreibst, die würde nicht riechen – mein Päckchen duftet recht intensiv herb und nach Blüten, und die Fäden sind auch aromatisch. Nun bin ich verwirrt – aber nach wie vor sehr froh über dieses schöne Mitbringsel.

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  2. Eine schöne Mischung ist dein Kuchen geworden, manchmal geht doch nichts über’s Experimentieren! Liebe Grüße Melanie

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  3. Das ist ja ein toller Kuchen geworden. Ich liebe Kichererbsenmehl, hab mich aber noch nicht getraut, es anders als herzhaft zu verarbeiten.

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    • Das freut mich, liebe Susanne. Und Kichererbsenmehl macht sich in Süßem tatsächlich gut, es verleiht ihm eine herbe Note, gerade im Zusammenspiel mit dem Olivenöl.

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  4. evazins says:

    Klar kann man auch Backrezepte erfinden und abwandeln. Das ist dir bei diesem super gelungen! Und es beruhigt mich, dass auch andere Foodblogger Vanillezucker verwenden. 😉
    Liebe Grüße,
    Eva

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    • Antje Radcke says:

      Spricht was dagegen, Vanillezucker zu verwenden?

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    • Und das von der Meisterbäckerin, liebe Eva, das freut mich sehr :-).

      Ja, Vanille-Zucker ist ein schlimmes Zeug, und ich freue mich sehr, dass Du mir darin Gesellschaft leistest ;-). Seit es den mit Rohrzucker, echter Vanille und in bio gibt, bin ich da völlig enthemmt. Für Herzhaftes oder für Eingekochtes wie Pudding, Sirup etc. sind mir aber nach wie vor Schoten lieber. Die landen dann hinterher getrocknet in der Mühle, nur ist die immer ratz fatz leer… Daher ein Hoch auf Vanillezucker und einen lieben Gruß zurück!

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      • evazins says:

        Gern geschehen.
        Wow, du benutzt sogar die exquisite Variante. 😉 Ich schwöre eher auf meine englische Vanille-Essenz, leicht zu dosieren, herrlich im Geschmack. Schoten werden meist nur fotografiert. Und eine Mühle habe ich eingedenkt deiner und Udas Begeisterung auch angeschafft. 🙂

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      • Englische Vanille-Essenz, sehr elegant! Da muss ich auch mal nach schauen.
        Ja, das waren wilde Zeite, als wir alles Mühlen-vanillisiert hatten, wie schön, dass Dich das angesteckt hat :-).

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  5. afracooking says:

    Ich liebe pfannekuchen aus buchweizen und kichererbsenmehl, aber habe noch nie versucht einen kuchen damit zu backen. Tolle idee!! …und sieht wunderbar aus….

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    • Lieben Dank, Afra! Kichererbsen-Pfannkuchen sind aber auch eine tolle Idee – ich mache meine bislang nur mit Buchweizen (Rezept kommt heute noch), aber das merke ich mir für’s nächste Mal.

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  6. huntfortheverybest says:

    i want to make something with chickpea flour. this sounds great!

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  7. oh yuummmmm i’ve been dying to use up my chickpea flour, this is a great idea, thanks so much!

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  8. Oh, wunderbar – da habe ich ja gleich eine Inspiration, wo ich mit den übrigen 1,25 Kilo Kichererbsenmehl hin soll, die nach meinem Eventbeitrag noch im Vorratsschrank liegen. 😉 Der Kuchen sieht toll aus.

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