Just Jam! An Afternoon at Sanssouci and the Remains of Peaches

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Every once in a while we do a spontaneous trip to Potsdam which is so close to Berlin that you don’t even have to take the train. You just go there by public transport, and after a short travel of three quarters of an hour, you enter another world. A city full of historic architecture and a wonderful UNESCO World Heritage ensemble of gardens and castles, the most famous among them being the unique park & castle Sanssouci.

Whenever we enter the park, I never miss to say: Oh, this reminds me so much of my favorite oral magister exams! And my dear always replies: I know, darling – but tell me, how long ago has this been? And then we wander around looking at all the beauty on this vast territory, and I can’t stop myself from giving a very pathetic lecture about the Baroque parterres and the contrasting bosquets which lead over to the historic English landscape garden as an expression of 18th centuries enlightened absolutism… Indeed, I’m not quite sure if I would like to accompany myself to this tremendously lovely place for that reason ;-).

A few weeks ago, we have been there again, and I finally want to take the opportunity to share some details of the beauty of Potsdam and Park Sanssouci with you:

I remember that I bought wonderful peaches later that day at a tiny market stand in the city centre of Potsdam. Of course, those peaches are long eaten and season will very soon be over, but last week-end, I had another peaches-shop-till-you-drop incident. We couldn’t eat as quickly as the fruits tended to become overripe, and I needed some inspiration what else to do with it than cake. I found most beautiful canned peaches (German language) at Michaele of Grain de Sel, and as I had some rosé wine leftovers from our weekend-dinner, I decided to do something similar, let some rosemary join in as well and cook a jam. It had been so tender and rich in flavor at the same time, that I bought new future left-overs of peaches and wine the next day to restore more of this late summer mood. And now I do feel completely ready for early autumn treats (with just two fancy elderberry recipes that I NEED to post soon before this season will end, too).

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Here’s my recipe

For one medium size (290 ml) and two small (160 ml) canning jars:

200 ml rosé wine
400 g peaches
needles of 1 small wig of rosemary
100 g sugar
1 tsp. ground vanilla bean
1 heaped spoonful of agar-agar

Preparation:

Clean the peaches, cut into halves, take off the pits and cut into pieces. Blend with, wine, sugar and vanilla. The longer you blend, the finer your jam will be – I like it a bit more rustic and chunky. Take off a few tablespoons of the puree and add agar-agar. Mix well. Add the mixture to the puree, add the rosemary needles as well and boil up in a pot. Let cook for 2 minutes (or according to the instructions, every agar-agar brand seems to be a bit different). Fill into the boiled out jars and close the lids with clamps. As there’s not much sugar involved, the jam won’t keep fresh forever, but as it’s so yummy, it won’t survive for long anyway.

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Kurz & gut

Ja, ich weiß, dass Herbst ist und die Pfirsich-Saison auf den allerletzten Metern befindlich – und ich bin bereit für Kartoffelgratin, Pilze und – ha! – in nicht allzu ferner Zukunft auch die ersten Wintertrüffeln. Jedenfalls jetzt, nachdem ich ein bisschen Spätsommer in Gläser gefüllt habe. Diese leckere Marmelade aus Roséwein, Pfirsichen und Rosmarin schlecke ich jetzt nach und nach auf und denke dabei an einen herrlichen Sommertag, den wir – wie oben zu sehen – im Potsdamer Park Sanssouci verbracht haben.

Auf die Idee, aus den restlichen fast schon überreifen Pfirsichen ausnahmsweise keinen Kuchen zu backen, haben mich Michaelas herrliche eingemachte Pfirsiche auf ihrem Blog Grain de Sel gebracht. Lieben Dank für die Inspiration! Mit Roséwein und Rosmarin ist daraus Marmelade geworden, und die ist so gut, dass ich tags darauf zur sofortigen Resteverwertung die wahrscheinlich allerletzten Pfirsiche gekauft habe (was sich gut getroffen hat, sonst hätte ich keine Models für die Fotos gehabt, die waren ja schon alle verkocht).

Die Aussicht auf so viel Obstglück hat mich auch in der Foto-Nachbearbeitung ein bisschen grafisch-verspielt gestimmt, und auch sonst ist mir schon wieder unangemessen augustlich zumute. Aber ich verspreche, ab jetzt keine Spätsommer-Hymnen mehr anzustimmen – nur einen Holunder-Post MUSS ich in den nächsten Tagen noch absetzen, bevor auch diese hübschen Beeren endgültig für dieses Jahr von der Bildfläche verschwinden. Und dann gibt’s nur noch Pilze ;-).

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Das Rezept

Für ein mittleres (290 ml) und zwei kleine (160 ml) Einmachgläser:

200 ml Rosé-Wein (ein kräftiger Tavel ist perfekt)
400 g Pfirsiche
Nadeln von 1 kleinen Zweig Rosmarin
100 g Zucker
1 TL gemahlene Vanilleschote
1 geh. TL Agar-Agar

Zubereitung:

Pfirsiche waschen, entsteinen, in Stücke schneiden. Mit dem Zucker, dem Wein und der Vanille mit dem Schneidstab bearbeiten – wer es wie ich ein bisschen rustikal mag, püriert nur grob (und wer es sehr fein mag, zieht den Pfirsichen vorher die Haut ab, das geht bei reifen Pfirsichen mit einem Flutsch). Eine EL des Pürees beiseite nehmen und mit Agar-Agar mischen, gründliche verrühren. Zum restlichen Püree geben, gut unterrühren, Rosmarin dazu und aufkochen, ca. 2 Minuten lang (oder nach Packungsanweisung, jeder Hersteller gibt da etwas andere Empfehlungen). In ausgekochte Weckgläser füllen, gut verschließen und sofort wieder öffnen und aufessen. Dafür hat man eine gute Ausrede: Mit so wenig Zucker Zubereitetes hält ohnehin nicht ewig ;-).

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23 thoughts on “Just Jam! An Afternoon at Sanssouci and the Remains of Peaches”

  1. Ich habe auch vorgestern Marmelade mit Rosmarin gekocht – aber mit Pflaumen. Auch sehr lecker – auch wenn der Rosmaringeschmack fast ein bisschen dominant geworden ist, er hat beim Durchziehen noch ziemlich zugenommen.

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    • Oh, mit Pflaumen stelle ich mir Rosmarin auch ganz toll vor! Ich bin bei letzterem auch immer etwas unsicher- mal schlägt er sehr durch und mal nicht so sehr, wie man dachte. Möglicherweise hat es mit dem Feuchtigkeitsgehalt der Nadeln zu tun – je trockener, desto intensiver kommt das Aroma durch.

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      • Ich habe inzwischen festgestellt, dass man die Marmelade vor allem gut durchrühren muss, der Rosmaringeschmack war sehr unterschiedlich…

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  2. magentratzerl says:

    Eine himmlische Marmelade hast Du da fabriziert. Blöderweise war ich diesem Sommer so fleißig, dass ich grade keine Gläser mehr übrig habe. Und das trotz eifrigem Nachkaufens…

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  3. evazins says:

    Ich habe auch keine Gläser mehr, aber nächstes Jahr banne ich deine Pfirsiche ins Glas! Wie lange hält sich die Marmelade? Einige Wochen?
    Liebe Grüße,
    Eva

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    • Du wirst es nicht bereuen :-). Ungeöffnet tippe ich auf 2-3 Wochen – es ist ja sehr wenig Zucker drin. Angebrochen ein paar Tage, schätze ich. Das erste Glas war aber deutlich schneller leer ;-). Lieben Gruß zurück!

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  4. Eine tolle Idee, und da ich noch Gläser übrig habe, kann ich meine letzten Urlaubstage nochmal dazu nutzen, um Pfirsiche einzukochen! Und bitte bleib noch ein wenig augustlich und spätsommerlich, wir wollen noch nicht in den Herbst, neinneinnein, da freue ich mich doch schon auf Deinen nächsten Holunder-Post (und auf die kommenden Pilz-Beiträge) 😉
    Liebe Grüße!
    Julia

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    • Oh ja, lass uns noch ein bisschen im August verweilen, mit nur leichter September-Färbung ;-). Zum Beispiel mit Holunder UND Pilzen. Ich habe da so eine Idee, die ich morgen ausprobieren will… Und bin schon gespannt, was Du Dir frisch aus dem Urlaub in dieser Übergangszeit alles ausdenken wirst. Lieben Gruß zurück!

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  5. Bild 5 löst ja nur so den Finger-reinsteck-und abschleck-Reflex aus! Und die Kombi Pfirsich-Rosmarin-Rosé hört sich nach himmlischem Spätsommer an – wie bei uns gerade in Südfrankreich. sonnige Grüße nach Berlin

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  6. Was für eine tolle Kombination. Ich mag den Tavel ja auch gern pur, d.h. gut gekühlt im Glas – aber in deiner herrlich beschwipsten Marmelade kommt er bestimmt gut zur Geltung.
    Ich liebe Sanssouci ebenfalls. Der Name ist ja irgendwie Programm, weil ich mich dort auch immer gleich entspannt und verspielt fühle. Leider war ich dort schon viel zu lange nicht mehr. Aber, wer weiß, was 2014 bringt.
    Viel Spaß beim Pirsch in die Pilze. Bin gespannt, was du daraus Herrliches kreierst.
    Liebe Grüße aus dem Odenwald.

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    • Dankeschön, liebe Heike! Ein schöner kräftiger Tavel pur muss glücklicherweise unbedingt vor der Marmelade kommen – sonst wäre es ja keine ordentliche Resteverwertung ;-).
      Wir sind im Park Sanssouci auch immer völlig tiefenentspannt – und wenn es Dich/Euch 2014 hierher verschlüge, wäre das ja eine wunderbare Gelegenheit für einen gemeinsamen Spaziergang. Die Pilz-Pirsch wird übrigens wohl eher im Bioladen als im Wald stattfinden – ich bin leider eine totale Pilz-Erkennungs-Niete und würde im Zweifelsfall eher eine Henkers-Mahlzeit zusammensammeln. No risk – no fun, sagt man ja, aber so viel Fun muss dann doch nicht sein ;-). Liebe Grüße zurück!

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  7. Deine Marmelade erinnert mich an tiefenentspannte Tage im Urlaub, als wir aus den provencalischen Aprikosen die herrlichste Marmelade kochten, die uns jetzt immer wieder in Urlaubsstimmung versetzt. Mit Rosé und Rosémarin sind deine Töpfchen bestimmt wunderbar! Entspannt geht es am Wochenende endlich in den Wald zum Pilzepirschen. Komm vorbei, wie legen uns auf die Lauer!

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    • Aaah, in der Provence im Gärtchen sitzen und Marmelade kochen, Herz, was willst Du mehr ;-). Und sag mal, Du kannst Pilze sammeln? Mit ohne Vergiftung? Jetzt ist Dir meine Bewunderung endgültig gewiss :-). Und gar zu gerne würde ich mitpirschen!

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      • Oh ja, das war ein Traum! Und ich sage dir – die Marmelade erst!!! Ja, wir gehen immer in die Pilze! Ich nehm aber nur die absolut eindeutigen mit. Eigentlcih nur Maronen und Rotfußröhrlinge und Steinpilze. Wenn einer zu schön aussieht, wird er kurz probiert und man merkt schon, wenn es ein Bitterling ist… 😉

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      • Oh, ich sehe vor meinem inneren Auge große und kleine Menschen mit Körben im Laub raschelnd nach Pilzen spähen und sich gegenseitig zurufen: Schau nur, eine hervorragene Rotfüßröhrling-Population! Also, dieser Röhrling klingt nicht nur super putzig in meinen Ohren, sondern auch nach ziemlicher Kennerschaft, liebe Uda :-)! Viel Spaß Euch beim Sammeln, ich bin schon sehr gespannt, was Du daraus zubereiten wirst.

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  8. Puja @ Indiaphile.info says:

    I’ve been so busy lately that I’ve missed so many of your posts. 😦
    This jam sounds amazing!! 🙂

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  9. afracooking says:

    Ooooh ich wuenschte mir es waere nicht tiefster winter denn meine finger kribbelen um dieses nach zu kochen….

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