Mini Cakes with Elderberry Filling and Brazilian Nuts

BLOG EVENT, CAKE

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It’s high elderberry season in and around Berlin! To be honest: I have never ever seen those tiny black globules for sale, neither in supermarkets, nor on the market or even in organic shops. So, if you want to make nice little elderberry treats, you need to go for a hike and harvest yourself – but that’s part of the big fun in it, isn’t it.

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Indeed, elderberries make a great filling for anything sweet – a beautiful contrast both in color (as long as the sweet part is bright) and in taste. I first tried hard to make Heiperchochchüechu, a Swiss omelette on top of blue-berries that are slightly pan-cooked in roux. This treat doesn’t only have a funny name, it also looked more than funny in the end as both the omelette and the elderberries stayed not nearly in shape but turned into a weird something – a nightmare in green color. But hey, that’s what yellow and blue do, they get green ;-).

I can be quite maudlin when I have a beautiful idea and it turns out to be a total failure three times in a row. But Arne saved me from my grief (and me and him from having a berry omelette a fourth time) by saying: Why don’t you make little cakes with those berries? This is exactly what I did next day. And what can I say: A fluffy vanilla & Brazilian nuts sponge dough stuffed with delicious elderberry compote is a real treat. A perfect little gift for a birthday party to say: Congratulations! Right on the spot, I therefor want to cordially congratulate Zorra of kochtopf with those little cakes, because Zorra is celebrating her 9th (!) blog birthday these days with an immersion blender blog event (German language). Nine years of blogging… Isn’t that incredible?! Happy birthday, Zorra – what a great job you’re doing!

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Here’s my recipe

For 12 mini cakes:

200 g whole spelt flour, sifted
100 g raw sugar
10 g baking powder
1 teaspoon ground vanilla bean
pinch of salt
150 g butter or margarine
2 eggs
60 g Brazilian nuts (or any other nuts or almonds that you like)

100 g elderberries (you can replace them with black berries or black currants)
3 tbsp. raw sugar
1,5 tsp. starch

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Preparation:

Grease two muffin baking plates for 6 medium size muffins each. Clean the elderberries and take off any red or green berries as they are not ripe. Put in a high rim dish and mix shortly with your immersion blender – the berries shall not be totally smashed, but just loosely crashed in order to produce a bit of juice that mingles well with the sugar and the starch. Mix the berries with the two latter and bring to heat in a pot. Boil up once, mix well and put aside to cool down a little.

Make a pound cake dough: Mix well all ingredients besides the nuts until you get a smooth dough. Put the nuts in another high rim dish and crush them with your immersion blender, The longer you do this, the finer the nuts will get. I like it best when there’s still little chunks left. Add the nuts to the dough and mix well.

Fill the dough in the muffin molds (don’t fill up to the rim, just about two thirds). Even the surfaces with a spoon, and with your thumb, press a little hollow in each cake. Fill the hollows with the elderberries up to 2 tbsp. for later use.

Put into the preheated oven (175 °C) and bake for 15-20 minutes. Take off. The dough will almost have closed above the berries and there will be tiny molds on top. Fill the left-over berries that you have out aside before in there. Serve lukewarm with lots of icing sugar and enjoy a late summer treat with local berries.

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Kurz & gut

Holunderbeeren-Saison, hurra! Ich kann von den kleinen, leicht bitteren Beeren nicht genug bekommen, die derzeit in und um Berlin herum überall an den Büschen hängen. Zu kaufen habe ich sie noch nirgends gesehen, aber sie selbst zu sammeln ist ein Riesenspaß. In süßem Kuchen mit Nuss machen sie sich perfekt – und dass es überhaupt dazu kam, verdankt sich dreimalig verunglückten Heiperchochchüechu. Das klingt putzig, nicht wahr. Aber diese Walliser Mehlrost-Beeren im Eiteigli (so steht es in meinem Schweizer Kochbüchlein) wollten ganz unputzig auch nach mehrfachem Anlauf partout nicht aussehen wie ein ordungsgemäßes Frucht-Omelett, sondern boten stets ein Bild völlig deformierten und spektakulär blau-grünlich verfärbten Jammers.

Genaueres wollt ihr über den Anblick gar nicht wissen, glaubt mir – und Arne rettete mich vor tagelangem Gram über mein kulinarisches Unglück (und uns beide vor einem Eiweißschock ob eines vierten Versuchs), indem er sagte: kleine Beeren-Kuchen! Genau. Hätte ich auch gleich drauf kommen können. Kleine Kuchen sind in Sachen Süßes nämlich unser Liebstes – im Glas, aus der Muffin-Form, Mini-Tartes, Hauptsache klein und mit etwas Fruchtigem.

Die kleinen Süßen, die am Ende dabei herausgekommen sind, sind irgendwie ein perfektes Geburtstags-Geschenk, und mit dem mache ich mich jetzt auf zu Zorra von kochtopf. Sie hat nämlich neunjährigen Blog-Geburtstag. Nochmal zum Mitschreiben: neunjährigen Blog-Geburtstag! Wahnsinn, oder?! Und deshalb feiert Zorra mit uns allen ein Geburtstags-Pürierstab-Blog-Event der Extra-Klasse. Seht selbst:

9 jahre kochtopf Blog-Event - Smart Speed Kitchen (Einsendeschluss 15.9.2013)

 

Ich sage allerherzlichsten Glückwunsch, drücke von Herzen meinen Riesen-Respekt aus und freue mich, auch was zur Party beitragen zu dürfen. Und püriert habe ich dafür natürlich auch.

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Das Rezept

Für 12 kleine Kuchen:

200 g gesiebtes Dinkel-Vollkornmehl
100 g Rohrohrzucker
10 g Backpulver
1 TL gemahlene Vanille-Schoten
Prise Salz
150 g Butter oder Margarine
2 Eier
60 g Paranüsse (oder andere Nüsse oder Mandeln)

100 g Holunderbeeren (können durch Brombeeren oder schwarze Johannisbeeren ersetzt werden)
3 EL Rohrohrzucker
1,5 TL Stärke

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Zubereitung:

2 Muffin-Backbleche mit je 6 mittelgroßen Mulden einfetten. Holunderbeeren gründlich waschen und alle roten und grünen Beeren aussortieren (die sind unreif). In ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab leicht anpürieren – sie sollen dabei nicht völlig zerkleinert werden, sondern nur etwas Saft abgeben, der sich dann gut mit Zucker und Stärke verbindet. Die beiden letzteren zu den Beeren geben, in einem kleinen Topf einmal aufkochen, gut durchrühren und zum leichten abkühlen kurz beiseite stellen.

Einen Rührteig herstellen: Bis auf die Paranüsse alle Zutaten gut miteinander verühren, bis ein weicher, gleichmäßiger Teig entsteht.Die Nüsse in ein anderes hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab zerkleinern – wie sehr ist Geschmacksache, ich persönlich mag es ein bisschen stückig. Die Nüsse zum Teig geben und gut untermischen.

Den Teig knapp 2/3 hoch in die Muffin-Mulden füllen. Die Oberflächen mit einem Löffel glätten und in jedes Küchlein mit dem Daumen eine Mulde drücken. Die Beeren dort hineinfüllen und dabei ca. 2 EL zurückbehalten und beiseite stellen.

Im vorgeheizten Backofen (175 °C) ca. 15-20 Minuten backen. Herausnehmen. Der Teig wird sich beim Backen fast ganz über dem Beeren-Kompott geschlossen haben und dabei eine kleine Mulde hinterlassen haben. In diese kleinen Mulden den Rest des Kompotts geben. Lauwarm mit viel Puderzucker servieren und Spaß damit haben.

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27 thoughts on “Mini Cakes with Elderberry Filling and Brazilian Nuts”

  1. Oh, da habe ich ja was verpasst: Seit wann schreibst du zweisprachig? Das gefällt mir sehr. Englischlesen ist zwar kein Problem, dauert trotzdem länger, Englischschreiben geht auch gut, dauert aber deutlich länger, weil ich es im Englischen leider nicht gewohnt bin, schnell mal eben locker flockig vom Hocker zu kommentieren. Und da ich in der letzten Zeit eh nicht so viel Zeit habe zum Bloggen/Blogs-kommentieren, habe ich deine jüngsten Blogposts erstmal alle ich die “read later”-Liste gepackt, Und da warten sie nun.
    Umso schöner, dass ich heute so neugierig war, gleich mal reinzuschaun! Deine Küchlein klingen sehr lecker. Nach meiner Brombeersammelei könnte ich nun auch gleich nochmal Holunder pflücken gehen. Bisher hatte ich dazu keine große Lust, weil mir das Übliche – Holundersirupkochen – zur Zeit zu aufwändig ist. Aber so eine kleine Portion für kleine Kuchen ist genau das Richtige. Ich werde also morgen mal einen kleinen Ausflug machen. Danke für die tolle Idee.

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    • Das freut mich, liebe Antje, dass Dir der neue deutschsprachige Teil gefällt! Ich habe erst vor wenigen Wochen damit begonnen.
      Für die kleinen Kuchen braucht man tatsächlich nicht viele Beeren, die lassen sich schnell mal pflücken. Toll, dass Du’s ausprobieren willst – ich werde mich morgen auch noch einmal ans Sammeln machen.

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  2. Another gorgeous post Claudia! Wow, I’ve never eaten anything elderberry flavoured. We have a much more limited opportunity to buy berries here in Australia… it’s not really the climate for them. I might try and make these beautiful little cakes with blackberries instead. They’re beautiful… so glad that you managed to have some success with such a beautiful glut of berries! xx

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    • Thank you so much for another so lovely comment, Laura! I appreciate that a lot. I can well imagine that the climate in Australia is not the best for berries. But if you can get blackberries, that will be perfect as a filling, too (oh, I love blackberries!).

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  3. magentratzerl says:

    Oh….ich muss pflücken gehen! Ich mache gerne Sirup aus Holunderblüten, unreife Beeren habe ich neulich als Kapern eingelegt. Mal sehen, ob noch reife Beeren übrig sind, denn deine Küchlein sehen einfach zu verlockend aus.

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  4. The last time I had elderberries was… oh dear, such a long time ago! I must have been 13 or 14!!! Our friends had an elderberry tree in their garden. Like you said, it is not to be found in markets. I don’t even remember what they taste like, but I remember liking them, so I am sure I would love these little cakes!

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    • Thank you, Darya! When you had elderberries at 13/14, then you discovered them quite earlier then me ;-). I came across for the first time only a few years ago, and as a child and teenager, I knew only the juice that is made from the berries (and didn’t like…). The taste of the fully riped berries is slightly bitter and sweet at the same time. When cooked/baked with a bit sugar, they get a nice deep flavor. It’s a bit comparable to black currants (but less sour).

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  5. evazins says:

    Ich liebe sie auch sooo sehr! War letzten Freitag sammeln und habe hinterher in der Sonne gesessen und sie abgestrippelt und Gelee gekocht. Das muss du unbedingt probieren. Ist ein wenig Aufwand, aber dass Gelee schmeckt sensationel!!!
    Ähm, ja, deine Küchlein sehen natürlich hinreißend aus! Ich mag diese rissigen Keramikteller!
    Liebe Grüße,
    Eva

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    • Lieben Dank für das Kompliment, liebe Eva! Und den Teller (Email) liebe ich auch sehr – wir scheinen da einen ähnlichen Geschmack zu haben :-).
      Nicht wahr, Holunderbeeren sind ein Schatz! Und man kann sie gerade wirklich überall finden… Holdunder-Gelee habe ich im vorletzten Jahr auch mal gemacht, mit Merlot und Zimt (und stimmt, man muss eine Menge sammeln und von den Stengeln zupfeln, das ist ganz schön Arbeit). Wie machst Du denn Dein Gelee? Ist sicherlich köstlich, wie ich Deine Rezepte kenne!

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      • evazins says:

        Oh, das Gelee mache ich absolut puristisch. Fliederbeersaft, Gelierzucker, etwas Zitronensaft. Das war’s. Ich finde, sie können gut für sich sprechen und brauchen keine zusätzliche Würze (geht mir inzwischen bei vielen Marmeladen so).

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  6. Toll und dann auch noch mit selbstgepflückten Beeren. Vielen herzlichen Dank auch für die lieben Glückwünsche! Ach ja, und ich als Schweizerin habe sogar Probleme mit dem Walliserdeutsch. 😉

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    • Das freut mich, dass Dir die kleinen Kuchen gefallen! Und dass auch Du als Schweizerin Walliserdeutsch nicht auf Anhieb entschlüsseln könntest, beruhigt mich ein bisschen ;-).

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  7. Hello, I am very happy to discover this beautiful blog tonight! I have just started my own food blog, and I am absolutely charmed by your stunning photographs… very inspiring, bravo…

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    • Thank you very much for stopping by and for the lovely compliment! Thanks to your visit I know your beautiful new blog now as well – I wish you much luck and fun for a good start!

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  8. Oh, das sieht sehr gut aus. Mir gefällt die Idee mit der Fruchtfüllung ausgesprochen gut. Das wird bestimmt bald ausprobiert!

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  9. Stimmt, Du hast recht, ich habe Holunderbeeren auch noch nie im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt gesehen. Eigentlich seltsam, wo die Holunderbäume doch an jeder Ecke stehen. Vielleicht weil man sie nur gekocht genießen kann? Aber bei Quitten ist das doch auch der Fall… wie dem auch sei: Ich werde bei den Nachbarn wildern gehen damit ich die Muffins nachbacken kann 🙂
    Liebe Grüße!
    Julia

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